Ein Tropfen im Meer
Bin ein Tropfen im endlosen Meer,
des Genoms Chiffre in meinen Venen,
die Ansammlung von Atomen, Genen,
die mich prägen und bestimmen sehr.
Geworfen in die vegängliche Welt,
ich wandle rastlos durch Raum und Zeit,
hin zur Mündung ins Meer der Ewigkeit,
immer vorwärts, bis der Vorhang fällt.
Dahin, dahin, zum Einssein mit allem,
vom Strom des Lebens werd’ ich getragen,
was da mir blüht, kann mir keiner sagen.
Was auch immer da noch kommen mag,
dem Zahn der Zeit kann niemand entgeh'n;
was heute blüht, kann morgen schon vergeh'n.
© Ante Gune Čulina
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